Whitepaper

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Risk in Focus 2024

03 Oktober 2023

Die wirtschaftliche Unsicherheit hat den perfekten Sturm ineinandergreifender Risiken, der im letzten Jahr in „Risk in Focus“ beschrieben wurde, im Jahr 2023 in neue Richtungen gelenkt. Unternehmen kämpfen nun mit einer darauffolgenden Polykrise – mit mehreren katastrophalen Ereignissen, die gleichzeitig auftreten. Da Europas größte Volkswirtschaft, Deutschland, nach dem Energiepreisschock im letzten Jahr in eine Rezession abrutscht, sehen sich einige Unternehmen mit sinkenden Kassenbeständen und höheren Nettoschulden konfrontiert. Unternehmen bereiten sich auf mögliche bevorstehende Probleme vor – und darauf, voranzukommen, wenn sich die Bedingungen verbessern.

Seit acht Jahren ist Risk in Focus bestrebt, wichtige Risikobereiche hervorzuheben, um interne Prüfer bei der Vorbereitung ihrer unabhängigen Risikobewertungsarbeit, Jahresplanung und Prüfungsumfangsplanung zu unterstützen. Es hilft Chief Audit Executives (CAEs), zu verstehen, wie ihre Kollegen die heutige Risikolandschaft sehen, während sie ihre bevorstehenden Prüfungspläne für das kommende Jahr vorbereiten. In diesem Jahr identifiziert der neue Bericht die größten Risiken für Unternehmen im Jahr 2024 als: Cybersicherheit und Datensicherheit sowie Humankapital, Vielfalt, Talentmanagement und -bindung.

Risk in Focus 2024 umfasste eine Zusammenarbeit zwischen 16 europäischen Instituten für Interne Revision in 17 Ländern, darunter Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Spanien, Schweden und die Schweiz sowie das Vereinigte Königreich und Irland – die bislang größte Zahl beteiligter europäischer Länder.

Auf die Umfrage gingen 799 Antworten von CAEs aus ganz Europa ein. Gleichzeitig wurden fünf Diskussionsrunden mit 46 CAEs zu jedem der im Bericht behandelten Risikobereiche organisiert. Darüber hinaus führten wir 11 Einzelinterviews mit Fachexperten, darunter CAEs, Vorsitzenden von Prüfungsausschüssen und Branchenexperten, um tiefere Einblicke in die Manifestation und Entwicklung dieser Hauptrisiken zu geben.

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Schlechtere Ertragslage der deutschen Kreditinstitute im Jahr 2022

29 September 2023
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„Die Ertragslage der deutschen Kreditinstitute hat sich im Jahr 2022 tendenziell verschlechtert“, schreiben die Fachleute im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. Zwar stieg der Jahresüberschuss vor Steuern im Aggregat leicht an (+ 1,4 Prozent) und lag mit 27,4 Milliarden Euro weiterhin deutlich oberhalb des langfristigen Mittels. Allerdings war hierfür gemäß Monatsbericht der Bundesbank ein Sondereffekt bei einem Institut aus der Gruppe der Großbanken ausschlaggebend. Ohne diesen Effekt wäre der zusammengefasste Jahresüberschuss aller deutschen Kreditinstitute vor Steuern gegenüber dem Jahr 2021 gesunken, schreiben die Fachleute. Das Jahr 2022 war laut Bundesbank erneut geprägt von zahlreichen Herausforderungen für die deutschen Kreditinstitute. Die Beeinträchtigungen der gesamtwirtschaftlichen Lage infolge der Coronavirus-Pandemie schwächten sich zwar im Jahresverlauf immer weiter ab. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, Lieferengpässe, Risiken der Energieversorgung und eine hohe Inflation belasteten jedoch die deutsche Konjunktur.  Mehr…

Neue Vorschläge für eine einfachere Besteuerung und die Reduzierung der Befolgungskosten für grenzüberschreitend tätige Unternehmen

27 September 2023

Die Europäische Kommission hat ein wichtiges Paket von Initiativen zur Reduzierung der Befolgungskosten für große, grenzüberschreitend tätige Unternehmen in der Europäischen Union angenommen. Der Vorschlag „Unternehmen in Europa: Rahmen für die Unternehmensbesteuerung“ (Business in Europe: Framework for Income Taxation, BEFIT) soll das Leben von Unternehmen und Steuerbehörden erleichtern, indem ein neues, einheitliches Regelwerk zur Berechnung der Steuerbemessungsgrundlage von Unternehmensgruppen eingeführt wird. Dadurch sollen die Befolgungskosten großer Unternehmen, die in mehr als einem Mitgliedstaat tätig sind, gesenkt werden. Gleichzeitig sollen die Steuerbehörden leichter die geschuldeten Steuern festsetzen können. Dank der neuen, vereinfachten Vorschriften könnten die Befolgungskosten für in der EU tätige Unternehmen um bis zu 65 % sinken. Mehr…

Digitalisierung ist unverzichtbar für die Kapitalmarkunion

22 September 2023
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Die Kapitalmarktunion soll Europa wettbewerbsfähiger machen. Bei diesem Projekt müssen wir dringend weiterkommen, um Investitionen zu fördern und Innovationen zu ermöglichen. Ein Kurzkommentar von Dr. Thorsten Pötzsch, Exekutivdirektor Wertpapieraufsicht bei der BaFin. Ein wichtiger Impuls für die weitere Entwicklung des Projekts der Kapitalmarktunion ist die Digitalisierung. Nahezu die Hälfte der laufenden oder absehbaren Regulierungsvorhaben mit Bezug zur Digitalisierung hat zumindest eine Schnittmenge zum Kapitalmarkt. Umgekehrt bedeutet dies: Schon heute können wir den Kapitalmarkt nicht mehr regulieren, ohne die Digitalisierung mitzudenken. Das heißt aber auch, dass nicht nur die Kapitalmarktunion voran kommen muss. Wir brauchen eine digitale Kapitalmarktunion. Mehr…

DICO Forum 2023

20 September 2023

In einer Woche ist es so weit – das diesjährige DICO Forum öffnet seine Türen. Namhafte Referenten und Referentinnen werden Ihnen im Rahmen von Keynote Speaches, einem One-on-One Interview und einer Panel Diskussion Denkanstöße und Input liefern, die Sie anschließend in die zahlreich angebotenen Workshops tragen können. Zu den Speakern zählen: Mehr…

Kryptomärkte: Was lernen wir aus den Turbulenzen?

18 September 2023
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Rupert Schaefer

Die globale Regulierung von Krypto-Assets ist auf dem Weg. Nun geht es vor allem um eine konsistente Umsetzung. Nur so können die Marktkräfte nachhaltige und echte Innovation hervorbringen. Es ist der Albtraum eines jeden Piloten: In seinem Luftraum bewegen sich Flugzeuge ohne Kennzeichen und ohne Funkverbindung. Sie befolgen keine Flugregeln. Der geordnete Luftverkehr und die Sicherheit der Passagiere sind in Gefahr. Was für den Luftraum gilt, kann auch auf die Finanzmärkte zutreffen: Manche Krypto-Assets und Decentralized-Finance-Projekte haben durchaus Ähnlichkeit mit nicht identifizierbaren Flugobjekten. Es wäre fahrlässig, sie einfach zu ignorieren. Wir als Finanzaufsicht sitzen im Tower. Wir müssen ihre Eigenschaften kennen, sie verstehen, ihre Route kennen und, wenn nötig, eingreifen. Nur so können wir einen sicheren und geordneten Flugverkehr gewährleisten. Dann können Marktteilnehmer langfristig auch von der Distributed-Ledger-Technology (DLT) profitieren.
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Mehr falsche 200- und 500-Euro-Banknoten im Umlauf

14 September 2023
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Die Deutsche Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2023 in Deutschland rund 26.700 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von knapp 2,9 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen. Die Anzahl der Fälschungen stieg gegenüber dem zweiten Halbjahr 2022 um 10 Prozent. „Trotzdem bleibt das Falschgeldaufkommen weiterhin niedrig: Rein rechnerisch entfielen sechs falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner“, sagte Burkhard Balz, im Vorstand der Deutschen Bundesbank unter anderem zuständig für Bargeld. Besonders stieg die Anzahl der falschen 200- und 500-Euro-Banknoten. Dadurch fiel im ersten Halbjahr 2023 die Schadenssumme um 66 Prozent höher aus als im vorherigen Halbjahr. „Mit den gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten wurden vor allem betrügerische Geschäfte mit Luxuswaren wie Schmuck, Goldbarren, Uhren und Autos abgewickelt“, so Balz. Mehr…

Payone GmbH : Untersagung Transaktionen

11 September 2023
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Die Finanzaufsicht BaFin hat der Payone GmbH am 26. Juli 2023 wegen hoher Geldwäscherisiken und gravierender Defizite in der Geldwäscheprävention untersagt, Transaktionen für bestimmte Geschäftskunden durchzuführen, die dem Hochrisikoportfolio angehören. Zudem hat die BaFin für diesen Bereich ein Neukundenverbot angeordnet. Das Transaktions- und Neukundenverbot soll verhindern, dass das E-Geld-Institut zur Geldwäsche missbraucht wird. In einer von der BaFin angeordneten und noch nicht abgeschlossenen Sonderprüfung war festgestellt worden, dass die Payone GmbH gravierende Defizite bei der Einhaltung und Umsetzung der erforderlichen verstärkten Sorgfaltspflichten nach dem Geldwäschegesetz (GwG) aufweist. Infolge unzureichender Sicherungssysteme gegen Geldwäsche hatte die Payone GmbH in ihrem E-Commerce-Geschäftsfeld ein auffälliges Hochrisikoportfolio aufgebaut.
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Gesetz über digitale Märkte: Kommission benennt sechs Torwächter

06 September 2023
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Die Europäische Kommission hat heute im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte erstmals sechs Torwächter (Gatekeeper) benannt: Alphabet, Amazon, Apple, ByteDance, Meta und Microsoft. Insgesamt wurden 22 zentrale Plattformdienste, die von Torwächtern bereitgestellt werden, benannt. Die sechs Torwächter haben nun sechs Monate Zeit, um die vollständige Einhaltung der Verpflichtungen gemäß dem Gesetz über digitale Märkte für jeden ihrer benannten zentralen Plattformdienste sicherzustellen. Im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte kann die Europäische Kommission digitale Plattformen als „Torwächter“ benennen, wenn diese für Unternehmen über zentrale Plattformdienste ein wichtiges Zugangstor zu Verbraucherinnen und Verbrauchern darstellen. Mehr…

Frank Grund : „Eines wird immer bleiben: die Veränderung“

04 September 2023
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Frank Grund

Technologische Innovationen, der Klimawandel und permanente Veränderungen der Rahmenbedingungen bestimmen unsere Welt. Für die Versicherungsbranche ist Anpassungsfähigkeit daher mehr als eine Tugend – sie ist zur Überlebensstrategie geworden. Der technologische Wandel schreitet voran: Künstliche Intelligenz (KI), Open Finance, Cloud-Computing, Tokenisierung von Assets und Chatbots – all das entwickelt sich rasend schnell und stellt Unternehmen wie auch die Aufsicht vor besondere Herausforderungen. Alle Marktteilnehmer müssen sich anpassen, sonst werden sie abgehängt. Das gilt auch für die Versicherungsbranche und natürlich auch für Regulierung und Aufsicht. Technologien und ihre Anwendungen müssen dabei sicher und handhabbar sein. Mehr…