Zweifel an Daten bereiten CFOs schlaflose Nächte

05 September 2017

Rund 40 Prozent der CFOs und Finanzprofis bezweifeln, dass die Daten ihrer Rechnungslegungsprozesse immer akkurat und zuverlässig sind. Das ist das Ergebnis einer Studie, die FSN im Auftrag von Workday unter knapp 1.000 Teilnehmern weltweit durchgeführt hat.
Die Studie zeigt, dass sich CFOs oft mit zahllosen Tabellen und Grafiken herumschlagen müssen, ohne einen echten Mehrwert aus den Daten zu bekommen. Das liegt vor allem an mangelnder Flexibilität beim Reporting und überlasteten IT-Abteilungen. Von den befragten Finance Executives gaben 43 Prozent an, dass sie nicht einmal genau wüssten, wie viele geschäftskritische Kalkulationstabellen in ihrem Unternehmen im Umlauf sind. Weiter erklärten 53 Prozent der Teilnehmer, dass jede Änderung in einem Finanzbericht zu umfassender manueller Überprüfung führt. Es ist daher nicht überraschend wenn 60 Prozent finden, dass zu viel ihrer Arbeitszeit in die Bereinigung und Verarbeitung von Daten fließt – Zeit, die CFOs besser für strategische Aufgaben nutzen könnten.
Weitere wichtige Ergebnisse aus dem Bericht sind:
– Zu wenig Informationen bei der Geschäftsführung: Nach Einschätzung von Senior Finance Executives haben 40 Prozent der Vorstandsmitglieder keinen vollständigen Blick auf ihr eigenes Geschäft.
– Mängel bei den Daten: 55 Prozent der Befragten machen sich Sorgen, ob ihre internen Kontrollmechanismen während des Berichtszeitraums funktionieren und die verteilten Daten vertrauenswürdig sind.
– Mangel an Flexibilität: Nur 46 Prozent der Befragten gaben an, es wäre für sie einfach, Änderungen in den Informationsanforderungen durchzuführen, und nur 34 Prozent meinen, sie könnten Änderungen unabhängig von der IT durchführen.
– Tabellenflut: Wenn Berichte Lücken aufweisen, „verdecken“ 69 Prozent der CFOs sie mit vorübergehenden Daten.
– Alte Daten leben weiter: 50 Prozent der Finanzteams entfernen keine redundanten Daten aus ihren Berichten und 41 Prozent löschen keine ungenutzten Berichte.
– Ständige Sorgen und verpasste Fristen: Nur drei Prozent der Befragten hatten noch keine schlaflosen Nächte wegen ihrer Kalkulationsprozesse oder Abgabefristen. 62 Prozent der Befragten haben sich schon wegen verpasster Deadlines Sorgen gemacht.

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