Terroristische Organisationen finanzieren sich mit den verschiedensten illegalen Aktivitäten. Dieses Geld wird gewaschen und kann dann auch mithilfe legaler Geschäfte für die eigenen, illegalen Zwecke eingesetzt werden.
Mit den veränderten Strukturen terroristischer Organisationen – vermehrt über staatliche Grenzen hinweg und dezentralisiert – wachsen die Herausforderungen bei der Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung. Deshalb ist es zunehmend wichtig, Instrumente zu nutzen, die Verbindungen zwischen Unternehmen und Geldbewegungen herstellen können und Muster identifizieren, die auf eine verdächtige Aktivität hinweisen, so die Experten von LexisNexis Risk Solutions. Der Einsatz intelligenter Technologien hilft schon jetzt, Finanztransaktionen mit hohem Risiko zu erkennen. Die wachsende Verfügbarkeit von Instrumenten für Big Data-Analysen gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung.
Doch es gibt nach wie vor erhebliche Herausforderungen. Der Erfolg hängt dabei nicht nur von den Banken ab, sondern auch von der Zusammenarbeit zwischen dem Finanzsektor, den Strafverfolgungsbehörden und Regierungen. Konflikte zwischen Datenschutzrichtlinien und den Anforderungen der Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung müssen zufriedenstellend gelöst werden. Zum Beispiel dann, wenn auf der einen Seite verlangt wird, die Privatsphäre ihrer Kunden zu wahren. Und es auf der anderen Seite erforderlich ist, Daten zu teilen.