Ab dem 1. Februar 2016 gilt auch für Sepa-Auslandszahlungen „Iban only“. Gemäß EU-Verordnung 260/2012 dürfen Bankkunden ab diesem Zeitpunkt Sepa-Zahlungsaufträge außerhalb Deutschlands ohne Angabe eines Business Identifier Code (BIC) liefern. Die Bank muss aus der vom Kunden eingegebenen Iban den BIC, auch als Swift-Code bekannt, selbst ableiten und der Zahlung zusteuern, weil er für die Weiterverarbeitung in der Interbanken-Kommunikation notwendig ist.
Vor diesem Hintergrund hat der Bank-Verlag in Köln auf Anregung namhafter Privatbanken ein Produkt entwickelt, das sich für unterschiedliche Plattformen (COBOL, Java, .NET) zur Ermittlung eines BIC nutzen lässt. Der sogenannte „BIC Picker“ ermöglicht zudem Banken die Integration dieser Funktionalität in ihre eigenen Systeme. Hierfür wurde von Swift eine Lizenz als Value-Added Reseller erworben, um das SWIFTRef IBAN Plus Directory als Datenbasis im BIC Picker einsetzen zu können. Ausschlaggebend waren die hohe Datenqualität des Iban Plus Directory sowie die hohe Marktdurchdringung innerhalb der deutschen Bankenlandschaft. Das Produkt deckt derzeit 33 Sepa-Länder sowie 31 weitere Länder jenseits des Sepa-Raums ab.
Jürgen Marstatt, Head of Swift Germany, erläutert dazu: „Unser SWIFTRef Iban Plus Directory, in dem die Zuordnung der lokalen Bankcodes zum korrespondierenden BIC für den gesamten Sepa-Raum – und einige Länder darüber hinaus – enthalten ist, stellt die für alle teilnehmenden Banken einheitliche Datenbasis für den BIC Picker. Wir freuen uns, dass wir damit einen wichtigen Beitrag zu diesem effizienten neuen Tool leisten konnten.“
Wilhelm Niehoff, Sprecher der Geschäftsführung des Bank-Verlags, ergänzt: „Mit dem BIC Picker können wir Banken eine Lösung mit hoher Funktionalität zur Verfügung stellen, welche die Zahlungsverkehrsabwicklung vereinfacht sowie eine hohe Zukunftssicherheit in Anwendung, Technologie und Betrieb verspricht.“
Quelle: Bank-Verlag GmbH, SWIFT