Investoren machen beim Thema Klimawandel Druck

27 April 2018

Aktionärsbeschlüsse mit Bezug zum Klimawandel wurden im Jahr 2017 zunehmend von der Mehrheit der Aktionäre unterstützt. Dies hat 2017 dazu beigetragen, „Klimawandel“ zum erfolgreichsten Engagement-Thema von BMO GAM mit Unternehmen zu machen.

Laut ihrem aktuellen Responsible Investment Report erreichte BMO Global Asset Management im vergangenen Jahr 199 Veränderungen bei Unternehmen, die ihre Richtlinien oder Praktiken nach dem Engagement verbesserten. Die wichtigsten Fortschritte betrafen das Thema Klimawandel. Die Dynamik in diesem Bereich wurde von einer Reihe Faktoren beeinflusst wie dem intensiven Druck der Investoren sowie der Veröffentlichung der Richtlinien der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) des Financial Stability Board. Spezifische Engagement-Ergebnisse waren unter anderem Zusagen von Unternehmen, ihre öffentliche Berichterstattung in Einklang mit den Empfehlungen der TCFD zu bringen, und strategische Änderungen.

Neben Engagement ist die Ausübung von Stimmrechten (Voting) ein starker Hebel für Veränderungen. BMO Global Asset Management (EMEA) hat 2017 weltweit bei knapp 9.5001 Unternehmensversammlungen abgestimmt. Wie in den Vorjahren waren die Führungskräftevergütungen das umstrittenste Thema zwischen Investoren und Management. BMO Global Asset Management stimmte bei 47 Prozent der Anträge gegen das Management. Dies spiegelt nach wie vor ein enttäuschend langsames Veränderungstempo in diesem Bereich wider, insbesondere in Ländern wie den USA.

Stärkere Orientierung an den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung
Darüber hinaus zeigt der Bericht, wie sich das Engagement des Investmentmanagers zunehmend an der umfassenden Nachhaltigkeitsagenda der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) orientiert: 83 Prozent der Engagement-Aktivitäten von BMO Global Asset Management unterstützten ein oder mehrere der 17 SDGs der „Agenda 2030“, einer Vision der Vereinten Nationen, wie die Welt im Jahr 2030 angesichts herausfordernder Themen wie Armut, Bildung und Gesundheit aussehen sollte.

„Der Finanzsektor kann den Nachhaltigkeitsherausforderungen der Welt nicht tatenlos gegenüberstehen)“, sagt Richard Wilson, CEO von BMO Global Asset Management. „Als Treuhänder von Kapital sind Asset-Manager privilegierte Vertrauenspartner mit Einfluss und Verantwortung. Ich glaube, dass der Finanzsektor deshalb einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt liefern kann – und soll. Wir orientieren uns dabei an den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung.“

Quelle: BMO Global Asset Management

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