Mit dem Digitalen Finanzbericht können Jahresabschlüsse und Einnahmenüberschussrechnungen von den Unternehmen direkt elektronisch an Sparkassen und Banken übermittelt werden. Die Übergabe in Papierform gehört damit der Vergangenheit an. Auch weitere Routinetätigkeiten bei der Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse können in Zukunft automatisiert werden – dadurch gewinnen Firmenkunden und Sparkassen weiter an Prozesseffizienz.
In Zusammenarbeit mit Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und IT-Dienstleistern ist in der deutschen Finanzwirtschaft im April 2018 die Umstellung auf den neuen medienbruchfreien Übertragungsstandard für den Digitalen Finanzbericht gestartet. Das bedeutet, dass die elektronischen Jahresabschlüsse und Einnahmenüberschussrechnungen des Sparkassen-Firmenkunden vom Steuerberater direkt in das sparkasseneigene Analysesystem (EBIL) übertragbar sind. Dieses stellt der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) seit Jahrzehnten für die Sparkassen bereit. Die Lösung optimiert damit die Firmenkundenkreditprozesse und fügt sich nahtlos in die Digitalisierungsstrategie der Sparkassen-Finanzgruppe ein. Das Projekt „Digitaler Finanzbericht“ wurde von der Bundesbank geleitet.
Aktuell haben schon rund 140 von insgesamt 386 Sparkassen ihre Teilnahme am Digitalen Finanzbericht beim DSV erklärt. Bereits in der Pilotierung der deutschen Finanzwirtschaft war die Sparkassen-Finanzgruppe mit fast 20 Instituten dabei. Den ersten echten Digitalen Finanzbericht hat die Sparkasse Koblenz empfangen und verarbeitet.
Quelle: DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag)