BMO GAM unterstützt Initiative zur Sicherstellung von Menschenrechten in Rohstoffunternehmen

16 August 2017
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BMO Global Asset Management unterstützt die Initiative „Principles for Responsible Investment“ (PRI) und engagiert sich in Rohstoffunternehmen für menschenwürdige Praktiken, die die Wertschöpfung verbessern sollen. Diese Praktiken sind meist in den entwickelten Ländern stärker ausgebaut als in den Schwellenländern.
„Öl-, Bergbau- und Gasindustrien sind für die Wirtschaft von entwickelten Ländern unentbehrlich. Mineral- und Energieentwicklungen können die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft allerdings auch stark verändern und soziale Unruhen und Konflikte hervorrufen“, sagt Matthias Beer, Associate Director Governance and Sustainable Investment bei BMO Global Asset Management. Unruhen können mit erheblichen Kosten verbunden sein und die Produktions- und Umsatzprognosen immens beeinflussen.
Die Produktivität wird durch Stilllegungen oder Verzögerungen eingeschränkt und die Kapazität der Mitarbeiter zur Konfliktlösung herangezogen. Soziale Unruhen können darüber hinaus einen Wertverlust mit sich bringen, indem zukünftige Projekte oder Expansionspläne nicht mehr zustande kommen. Kaum beachtete Menschenrechte können also eine Quelle für operatives, rechtliches und Reputationsrisiko sein.
BMO Global Asset Management engagiert sich vor allem in folgenden Unternehmen: Glencore, Anglo American, Southern Copper, BHP Billiton, PetroChina, ExxonMobil, Total und Royal Dutch Shell. In allen Unternehmen scheinen menschenrechtliche Themen die Aufmerksamkeit des Managements zu erfahren, allerdings zu unterschiedlichen Graden.
Mit nur ein paar Ausnahmen gehen alle diese Unternehmen eine Menschenrechtsverpflichtung ein, die in der Unternehmenspolitik eingebunden ist. Hauptanknüpfungspunkte für Verbesserungspotenzial sind allerdings das Beschwerdemanagement, die Transparenz, die Offenlegung sowie die Verknüpfung zwischen Menschenrechtsleistungen und Managementvergütung.
„Wir stoßen auf eine Vielzahl kultureller und kontextueller Barrieren, die Unternehmen daran hindern, die Notwendigkeit von Menschenrechten zu verstehen und zu adressieren. Dies umfasst, dass Menschenrechte meist zu eng, also nur als Arbeitsrechte, aufgefasst werden und die Vorstellung herrscht, dass lokale Gemeinden einflusslos gegenüber großen Konzernen und Regierungen sind. Auch die Transparenz und die Rechenschaftspflicht finden zu wenig Anwendung“, sagt Beer.
Aufgrund des zunehmenden Drucks von der Zivilgesellschaft, der Regierung, von Investoren und anderen Finanzakteuren haben Unternehmen keine andere Chance als menschenrechtliche Praktiken umzusetzen. Richtlinien wie die „UN Guiding Principles“ und die „OECD Guidelines for Multinational Enterprises“ sind für menschenrechtliche Verantwortung zum Standard geworden.

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