Banken und FinTechs: von kleinen, großen und riesigen Fischen

18 Februar 2016

Die Banken und Sparkassen haben in den vergangenen Jahren gegenüber den sogenannten FinTechs erheblich an Terrain verlore. Die Reaktionen der Kreditinstitute sind allerdings unterschiedlich: Vom Ignorieren über Imitieren bis zum Kooperieren und Akquirieren. Inzwischen ist aber eines klar: FinTechs sind nicht zu unterschätzen.

„Ohne Banken wäre unser Wirtschafssystem nicht, wie wir es kennen“, diesen Satz aus der Studie „Das FinTech-Universum 2015“ der Pass Consulting Group werden wohl alle Banker unterschreiben. Doch nun schicken sich FinTechs an, diese über Jahrhunderte gewachsene Macht ins Wanken zu bringen.

„Sie tummeln sich als kleine Fische im Finanzsektor“, so die Studienautoren. „Doch in den wenigen Jahren ihrer Präsenz haben sie den etablierten Instituten bereits ein paar Wunden zugefügt.“ FinTechs agieren dabei nicht nur am Rand des klassischen Bankings, sondern auch in den absoluten Kernbereichen. Sie drängen erfolgreich in den Kreditmarkt, sind in der Anlageberatung aktiv und bieten mit ihren Apps den Kunden Services für die private Finanzplanung.

Doch während sich die meisten Banken und Sparkassen mit den innovativen Konzepten der kleinen neuen Mitbewerber auseinandersetzen, schielen auch die großen Internet- und Technologiekonzerne auf die Finanzbranche. Diese Konzerne verstehen insbesondere die Digital Natives auf einem ganz anderen Niveau als viele Banken.

Doch damit nicht genug: Google, Facebook, Apple und Co. verfügen über ein weltweites Netzwerk von Milliarden Kunden, deren Konsumverhalten sie sehr gut einschätzen können. Sie werden dadurch zu Mitbewerbern, die auch den großen Bankenfischen im Finanzteich gefährlich werden können.

 

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