Die Steyler Ethik Bank erweitert ihr Leistungsspektrum und wird zum Fondsberater für Nachhaltigkeitsfonds. Zum Beratungsangebot gehört sowohl die Konzeption von neuen Nachhaltigkeitsfonds als auch die Neuausrichtung von bereits bestehenden Fonds.
Ein gutes Beispiel für einen solchen neuen Nachhaltigkeitsfonds mit Steyler Expertise ist der Mischfonds Ökobasis One World Protect, der am 18. Dezember 2017 aufgelegt wurde. „Bei diesem Nachhaltigkeitsfonds übernehmen wir eine neue Rolle“, erklärt Bankgeschäftsführer Norbert Wolf. „Wir sind also erstmals nicht Fondsinitiator, sondern Nachhaltigkeitsberater. Außerdem konzipieren und erstellen wir das Anlage-Universum.“
Besonders ist der Ökobasis One World Protect, weil er als erster Fonds die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen in seine Anlagestrategie integriert und auch explizit im Verkaufsprospekt nennt. Die Staatengemeinschaft hat ihre globale Nachhaltigkeitsagenda (Sustainable Development Goals – kurz SDGs) im September 2015 verabschiedet. Zu den 17 Teilzielen zählen beispielsweise die Überwindung von Armut, hochwertige Bildung sowie bezahlbare und saubere Energie. Nicht nur Staaten und öffentliche Institutionen werden in die Pflicht genommen. Auch Unternehmen und Investoren werden aufgefordert, mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zur weltweiten nachhaltigen Entwicklung zu leisten.
Der Fonds ist ein gemeinsames Projekt von drei erfahrenen Partnern: Fondsinitiator ist Ökorenta Luxemburg, Fondsmanager Grohmann & Weinrauter und Nachhaltigkeitsberater die Steyler Ethik Bank. „Als Initiator der Steyler Fair und Nachhaltig-Fondsfamilie haben wir eine Expertise aufgebaut hat, die wir nun für unsere Partner einsetzen“, so Wolf. „Wir übernehmen aber nicht einfach die Konzepte unserer Steyler Fonds, sondern erstellen einen individuellen Nachhaltigkeitsansatz und darauf basierend ein Anlageuniversum .“
Dreifacher Nachhaltigkeitsfilter
Beim Ökobasis One World Protect-Fonds kommt ein dreifacher Nachhaltigkeitsfilter zur Anwendung. Im ersten Schritt werden die Steyler Ausschlusskriterien angewendet. Es verbleiben also nur Unternehmen, die weder in kontroversen Geschäftsfeldern wie Rüstung, Atom oder Kohle tätig sind noch kontroverse Geschäftspraktiken (zum Beispiel Missachtung von Menschen- und Arbeitsrechten) anwenden. Anschließend werden mit dem neuen oekom Sustainability Solutions Assessment die Unternehmen ausgewählt, die über ihre Produkte und Dienstleistungen einen qualitativen und messbaren Beitrag zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung leisten. Der dritte Filter besteht in einem individuell definierten Best-in-Class-Ansatz. Nur Unternehmen mit einer guten Nachhaltigkeitsperformance finden so Eingang ins Anlage-Universum.
Quelle: Steyler Ethik Bank