DDoS-Angriffe, durch die die Server eines Unternehmens überlastet werden, können diese Unternehmen teuer zu stehen kommen. Neben hohen Umsatzeinbußen müssen sie auch mit deutlichen Image- und Vertrauensverlusten bei ihren Kunden rechnen. Akamai erläutert Unternehmen drei Best Practices, mit denen sich Unternehmen vor Angriffen schützen können.
Wird ein Unternehmen Opfer einer DDOS-Attacke, kann das richtig teuer werden. Wenn beispielsweise die Webseite eines Onlineshops während des Angriffs nicht erreichbar ist, steigt der Umsatzverlust schnell in den fünf- oder gar sechsstelligen Bereich – die Image- und Vertrauensverluste noch nicht hinzugerechnet. Akamai hat in drei Punkten zusammengefasst, wie sich Unternehmen vorbereiten können, ihr Geschäft sicherer zu machen.
1. Verteidigungslinien gegen DDoS-Angriffe einrichten: DDoS-Angriffe verändern sich laufend und erreichen Umfänge, die sich mit klassischen Sicherheitssystemen nicht mehr abwehren lassen. Wirksamen Schutz bietet ein Cyber-Security-Ansatz mit mehreren überlappenden Sicherheitsschichten: Eine Schicht schützt vor Angriffen auf der Netzwerkebene; eine andere wehrt Attacken auf Applikationsebene ab; die nächste sichert die DNS-Infrastruktur und eine weitere schützt alle Services im Rechenzentrum. Diese Schichten arbeiten zusammen und formieren eine tiefgestaffelte Verteidigung, die zusammen mit weiteren internen Schutzsystemen einen umfangreichen Schutz vor einem breiten Spektrum von DDoS-Bedrohungen bietet.
2. Externe Partner suchen: Da der Umfang von DDoS-Attacken zunimmt, ist es nötig, eine hochverteilte Cloud-basierte Architektur für die Abwehr einzusetzen, denn sie bietet genügend Kapazitäten, solche Angriffe erfolgreich zu neutralisieren. Auch DDoS-Angriffe mit einer Bandbreite von mehr als 300 Gbit/s können sich dadurch stoppen lassen, denn Cloud-basierte Lösungen skalieren bei Bedarf und passen sich so an die Bedrohung an. Es würde die meisten Unternehmen finanziell überfordern, eine global verteilte Cloud-Infrastruktur aufzubauen, die in der Lage ist, großvolumige Angriffe abzuwehren. Akamai empfiehlt daher, sich einen Cloud-Security-Anbieter zu suchen, der die Erfahrung und die benötigte Infrastruktur besitzt, eine sichere Verteidigung aufzubauen.
3. Expertise parallel intern aufbauen: Wichtig ist auch, dass Unternehmen sich, im Austausch mit den Sicherheitsspezialisten des Cloud-Security-Anbieters, eine fundierte Expertise im Umgang mit DDoS-Attacken erarbeiten. Die Sicherheitsexperten des Cloud-Security-Anbieters analysieren die sich entwickelnden Trends und können so DDoS-Attacken schneller erkennen und effizienter abwehren. Im Rahmen von Service- und Support-Verträgen erhält die IT eines Unternehmens fundierte Einblicke in aktuelle DDoS-Attacken und bleibt so auf dem aktuellen Stand. Dieses Wissen hilft Unternehmen, aktuelle Bedrohungslagen realistisch einzuschätzen und zu prüfen, ob die Verteidigung den aktuellen Gefahren gewachsen ist. Sollte sich herausstellen, dass das Sicherheitsniveau nicht mehr ausreicht, weitet es den Schutz durch zusätzliche Services seines Cloud-Security-Anbieters aus und stellt so die Verfügbarkeit der Online-Services sicher.
„Viele Unternehmen verlassen sich noch sehr stark auf klassische Sicherheitssysteme, etwa Firewalls im eigenen Rechenzentrum. Für die erfolgreiche Bekämpfung heutiger DDoS-Attacken bedarf es aber zusätzlicher Sicherheitslösungen aus der Cloud, die verhindern, dass Attacken überhaupt erst das Rechenzentrum erreichen“, betont Michael Tullius, Regional Sales Director Security UK, Central and Northern Europe bei Akamai. „An der Bedrohungslage wird sich auch künftig wenig ändern. Wir beobachten jedoch, dass die Attacken wesentlich professioneller und mit wechselnden Vektoren durchgeführt werden. Es kommen hier Konzepte zum Einsatz, denen ein Proof of Concept vorangeht. Akamai empfiehlt Unternehmen daher den Einsatz mehrschichtiger und abgestufter, interner sowie Cloud-basierter Lösungen, mit denen sie möglichst schnell auf aktuelle Attacken und auf neue Angriffsmethoden reagieren können.“